USA | Roadtrip mit 3 Teenies durch Utah
Dieses Jahr haben wir uns 3 1/2 Wochen Zeit genommen, um Utah noch mal zu erkunden. Mit den drei Teenager-Kids (2 Mädels und ein Junge im Alter von 14 und 15 Jahren) war das Abenteuer vorhersehbar und es blieb spannend, wie die drei sich auf dem engen Raum unseres Campers arrangieren werden. Um das Ganze zumindest für die langen Fahrten etwas zu entspannen und natürlich auch, um ein paar abgelegene Dirt-Roads fahren zu können, hatten wir zusätzlich einen SUV mit 4-Rad-Antrieb. So konnten wir den Camper zeitweise stehen lassen und waren trotzdem mobil.
Wir sind dieses Jahr mit Edelweiss/Swiss geflogen. Gut war, dass die Flüge günstig waren (ca. € 700 p. P.) und der Umstieg in Europa war. Das ist wesentlich schneller, da wir durch keine zusätzlichen Sicherheitskontrollen geschleust wurden.
Am 2. Tag stand erst einmal Ausschlafen auf dem Programm. Wir hatten unsere Ferienwohnung in etwa 10 Minuten Autofahrt-Entfernung zum Strip gewählt. So hatten wir Nachts Ruhe, und konnten in kurzer Zeit das Zentrum erreichen.
Nachdem der Jetlag einigermaßen überwunden war, haben wir die Zeit bis zur Camper-Abholung um 14 Uhr genutzt, um noch die letzten Einkäufe auf der Liste zu machen.
Da ich noch immer auf deutsche Zeit eingestellt war, bin ich schon vor Sonnenaufgang aufgewacht. Alle anderen haben noch geschlafen, daher bin ich mit meiner Kamera raus geschlichen in die absolute Stille.

Pink Sand Dunes
Die Coral Pink Sand Dunes wollte ich in diesem Jahr unbedingt sehen, da wir im letzten Jahr schon die Schilder gesehen haben, es zeitlich aber nicht mehr gereicht hat, hin zu fahren.
Das größte Abenteuer heute war die Fahrt.
Nach einem gemütlichen Frühstück im Freien begann das nächste Abenteuer … Da ich mein Handy meist in der hinteren Hosentasche habe lege ich es auf den Toiletten, damit es nicht reinfällt, auf die Ablage. Es war vorauszusehen, dass ich es irgendwann vergessen werde!
Nachdem wir lange geschlafen hatten, ging es los in Richtung Bryce Canyon. Der Scenic Byway 12, eine der berühmtesten Straßen der USA, führte uns zuerst durch die bekannten roten Felsbögen. Nach ca. 20 Minuten erreichten wir den Eingang des Bryce Canyon.
Und wieder sind wir durch die wunderschönen Felsbögen Richtung Bryce Canyon gefahren. Den Camper haben wir auf dem Parkplatz vor dem Park abgestellt. Hier war genügend Platz und wir mussten keinen zweiten Parkeintritt bezahlen.
Der kleine, aber nicht weniger empfehlenswerte Nationalpark Kodachrome Basin liegt nur 15 Autominuten von Cannonville entfernt. Wir haben den Camper vor dem Campground abgestellt, um diesen kleien Auflug vor der Weiterfahrt zu machen.
Bei der gestrigen Fahrt über die Hole-in-the-Rock Road ist uns bewusst geworden, wie interessant und weitläufig die Gegend rund um Escalante eigentlich ist. So haben wir beschlossen, hier noch ein paar Tage länger zu bleiben.
Heute war mein Geburtstag. Somit durfte ich entscheiden, was wir machen. Am morgen habe ich alle zum Frühstücken ins KIVA Coffee eingeladen. Das KIVA Coffee ist ein kleines Café, das am Scenic Byway direkt an den Fels gebaut wurde.
Heute hieß es: früh aufstehen, zumindest für mich und ein Teenie-Girl. Sie wollte unbedingt mal in eine High School, so dass wir einen Besuch in der Escalante High School organisiert haben.
Heute war ein weiterer Fahr-Tag Über die State Route 95 bis zum Nationalpark Natural Bridges National Monument. Eindrucksvoll war auf dieser Strecke vor allem der phänomenale Blick auf den Lake Powell und den Colorado River und die Überquerung des Flusses.
Nach den Pancakes zum Frühstück war heute war eine Ausfahrt an den Lake Powell geplant. Natürlich habe wir die erstbeste Dirt Road genutzt und sind diese bis an den Fluss gefahren. Da es sehr trocken war, war das Auto danach rot.
Mit einem Ersatzreifen kommt man nicht weit und vor allem nicht schnell vorwärts. Unser nächstes Ziel, die Canyonlands, musste also etwas warten. Nach dem Frühstück fuhren wir langsam die kurze Strecke bis nach Blanding, in der Hoffnung, dort eine Werkstatt zu finden, damit wir unser Ziel noch erreichen konnten.
Direkt nach dem Frühstück ging es zur nahen gelegenen Autowerkstatt in Blanding. Innerhalb weniger Minuten war der Reifen vulkanisiert und wir konnten endlich unsere Fahrt fortsetzen. Sehr lange hat die Fahrt nicht gedauert, denn wir haben den nächsten Ort, Monticello, ausgewählt, um vor dort aus in die Canyonlands zu starten.
Heute war eine Wanderung in den Canyonlands geplant. Zudem wollten wir mal probieren, wie gut unsere SUV eine Offroad-Strecke bewältigt. Sehr weit sind wir nicht gekommen, da unser Fahrzeug doch eher für gewöhnliche Straßen gebaut wurde. Somit haben wir den SUV beim Pothole Point abgestellt und sind zu Fuß über den Slickrock Foot Trailhead Richtung Colorado River Overlook gelaufen.
Heute war wieder Aufbruchsstimmung. Nachdem alles verpackt und verstaut war, sind wir mit beiden Fahrzeugen losgefahren in Richtung Moab. Unterwegs sind wir zum Needles Overlook gefahren, um dort die herrliche Aussicht zu genießen und die unendliche Weite zu bestaunen.
Der Canyonlands Nationalpark ist in drei Regionen aufgeteilt: Im Needles District verbrachten wir die ersten beiden Tage, im Maze District konnten wir am Needles Overlook mit dem Blick weit in die Ferne schweifen.
Das Ziel des heutigen Tages war die dritte Region, der Island in de Sky District.
Früh morgens durch den Arches Nationalpark laufen und die Bögen bei Sonnenaufgang fotografieren – das war die Idee der heutigen Wanderung. Gemeinsam mit den Mädels sind wir früh aufgestanden und warteten nach einem Kaffee pünktlich vor sieben Uhr vor dem Eingang des Nationalparks auf die Öffnung.
Auch wenn wir in Moab gerne noch mehr Zeit verbracht hätten und es auch außerhalb der Nationalparks rund um Moab einige spannende Wanderstrecken und sehenswerte Punkte gibt, ging es heute weiter. Gefühlt sind wir mitten in der Nacht aufgestanden, sind etwas 10 Meilen gefahren und haben dort den Camper abgestellt.
Da wir noch etwas Zeit hatten bis zum Rückflug ab Las Vegas, wollten wir uns gegen Ende noch ein paar ruhige Erholungstage gönnen. Dafür haben wir einen ruhigen Campground bei Hurricane gewählt.
Heute war noch mal ein kleiner Ausflug geplant. Es gibt in der Nähe von Toquerville die Toquerville Falls, ein kleiner Geheimtipp. Es handelt sich um einen kleinen Wasserfall mitten in der wunderschönen, roten Felslandschaft mit Wasserloch zum Baden.
Nach der Erholung kam heute die letzte längere Fahrtstrecke. Doch bevor wir zurück nach Las Vegas fuhren, haben wir die Ruhe in der abgelegenen Gegend noch etwas genossen. Wir haben gepackt und sind dann mit beiden Fahrzeugen zum Quail Creek Reservoir gefahren, um dort noch zu schwimmen und einen ruhigen Vormittag zu verbringen.
Der letzte Tag – so schnell ging die Reise vorbei! Nachdem wir sich letzten Sachen in unsere Koffer und Rucksäcke gestopft und en Camper vollgetankt hatten, fuhren wir zu Cruise America in Henderson, um den Camper wieder abzugeben.
