Der kleine, aber nicht weniger empfehlenswerte Nationalpark Kodachrome Basin liegt nur 15 Autominuten von Cannonville entfernt. Wir haben den Camper vor dem Campground abgestellt, um diesen kleien Auflug vor der Weiterfahrt zu machen. Auch hier treffen wir nur wenige Menschen, ein paar Radfahrer sind unterwegs. Über den bedeckten Himmel, die kühle Temperatur und die etwas düstere Stimmung haben wir uns nach dem gestrigen Regen keine Gedanken gemacht. Erst als wir am Eingang ankommen und die Ranger sowie einige Besucher sehen, die durch spezielle Brillen sowie ein Teleskop zum Himmel blicken, fällt uns ein, dass heute die partielle Sonnenfinsternis ist. Schnell stellen wir den SUV ab, steigen aus und mischen uns unter die anderen Besucher. Die Ranger lassen jeden durch das Teleskop schauen, was wirklich sehr beeindruckend ist. An einen Sichtschutz haben wir überhaupt nicht gedacht, so dass wir das Angebot, auch den Sichtschutz der Ranger zu nutzen, gerne annehmen. Durch die Wolken ist die verdeckte Sonne nur immer mal wieder zu sehen.

Ales es wieder heller und wärmer wird fahren wir weite zum Shakespeare Arch Trailhead, um die Runde zu laufen. Die mittelschwere Strecke bietet immer wieder eine schöne Aussicht, z. B. Richtung Bryce Canyon und selbstverständlich freuen wir uns, als wir den Shakespeare Arch gefunden haben. (Anmerkung: Der Shakespeare Arch ist im April 2019 eingebrochen und nun wohl nicht mehr zu sehen). Je mehr die Sonne wieder zum Vorschein kam, desto heißer wurde es. Die Teenies hatten heute wieder wenig Lust zum Laufen, sowie dass wir im Anschluss noch ein wenig durch den Park fuhren.

Nach einem Mittagessen im Camper ging es mit beiden Fahrzeugen weiter bis nach Escalante. Ohne lange zu überlegen haben wir uns gleich auf dem ersten Campground für eine Nacht eingemietet. Wir hatten noch keinen Plan, was wir in der Gegend sehen und unternehmen wollten, so dass wir uns zuerst im Visitor Center informieren wollten. Die nette Rangerin empfahl uns die Hole-in-the-Rock Road zu fahren, eine Dirt Road, die früher genutzt wurde, um den Colorado River zu erreichen. Die komplette Strecke ist ca. 200 Meilen lang und kann nur befahren werden, wenn es trocken ist. Wir sind die Strecke ca. 45 Minuten gefahren bis zur Devils Garden Parking Area.

Die Kids waren immer noch nicht motiviert und wollten im Auto sitzen bleiben, aber durch einen kleinen Trick sind sie doch ausgestiegen und ein bisschen an den Felsen geklettert. Diese Felsen sind absolut faszinierend! Die Formen und Farben sind einfach wunderschön! Ich hätte hier noch stundenlang Fotos machen können. Da es jedoch schon dämmrig wurde und wir alle Hunger hatten, sind wir mit dem Plan, noch einmal hierher zu kommen, wieder zurück gefahren.