Coral Pink Sand Dunes
Die Coral Pink Sand Dunes wollte ich in diesem Jahr unbedingt sehen, da wir im letzten Jahr schon die Schilder gesehen haben, es zeitlich aber nicht mehr gereicht hat, hin zu fahren.
Das größte Abenteuer heute war die Fahrt. Alles ging gut bis wir auf den Co Highway 237 abgebogen sind. Auf der Karte war dies eine Abkürzung, so dass wir uns gefreut haben, nicht den Bogen über Kanab fahren zu müssen. Zu Beginn war alles gut, nur irgendwann gab es Straßenbauarbeiten und die Straße war zum Teil aufgerissen. Also ging es auf staubigem Weg weiter, was auch zu Beginn noch gut funktionierte. Allerdings hatte ich heute die Camper-Karte gezogen und der Camper ist auf normalen Straßen schon laut und ungelenkig. Die Straße wurde immer sandiger. Die Jungs mit dem SUV hatten ihren Spaß und waren weit voraus, so dass wir Mädels, weder zu schnell noch zu langsam, einfach weiter gefahren sind. Ich habe mich nicht getraut anzuhalten, vor Angst stecken zu bleiben. Schranktüren sind ständig aufgegangen, alles hat geschaukelt, es war extrem laut und die Straße wollte nicht enden. Aber da ich keine Alternative hatte, bin ich einfach immer weiter. Ich weiß nicht mehr wie lange es so ging bis wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder auf eine geteerte Straße kamen. Zum Glück hat der Camper (und auch wir!) keine Schäden erlitten, nur eine Holzverdeckung hat sich gelöst, die wie aber mit ein paar Nägeln wieder befestigen konnten.
Die Jungs waren fröhlich und gut gelaunt und konnten nicht verstehen, warum uns die Geländefahrt nicht so gefallen hat. Sie wollten gleich den nächsten Weg ins Ungewisse einschlagen, doch nach kurzer Absprache haben wir mit dem Camper gewartet, um erst mal zu sehen, wohin der Weg führt. Es war tatsächlich die falsche Straße, aber die Jungs konnten noch ein bisschen im Gelände fahren, so dass wir dann gemeinsam auf dem geteerten Weg bis zum Eingang der Coral Pink Sand Dunes kamen.
Wir hatten wieder nicht reserviert, aber auch auf diesem Campground waren Plätze frei, so dass wir uns einen Stellplatz für die Nacht aussuchen und im Visitor Center am Eingang bezahlen konnten. Nachdem wir unseren Platz bezogen haben, sind wir zu den Dünen gelaufen, um bei Sonnenuntergang das Farbspiel zu sehen. Wir hatten noch Zeit bis Sonnenuntergang, so dass wir zuerst unsere Schuhe ausgezogen haben und im warmen Sand auf die große Düne gelaufen sind. Es tat gut, Sand unter den Füßen zu spüren und es war sehr beeindruckend, mitten im Land so viel Sand zu sehen. Wir sind runter gerannt, gelaufen oder gerollt und hatten alle unseren Spaß. Zur Beobachtung des Sonnenuntergangs haben wir uns ein Plätzchen am Rand gesucht und den Wechsel der Farben beobachtet. Für mich sah eher orange als pink aus, mit etwas Phantasie war aber durchaus pink zu erkennen. Auf jeden Fall hat sich der Halt gelohnt, aus meiner Sicht reicht aber ein Tag bzw. Abend vollkommen aus, um einfach nur zu schauen. Es gibt allerdings die Möglichkeit, mit Quads auch den Sand zu fahren oder auf Boards die Dünen runter zu surfen. Dafür sollte dann doch etwas mehr Zeit eingeplant werden.